Wandern: Vom Pop Down Hotel auf die Riederer Hochalm
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Genau genommen dürfte es das Pop Down Hotel in Ried im Zillertal ja gar nicht mehr geben. Als wir das Hotel vergangenen Dezember das erste Mal besuchten, war eigentlich klar das hier wird nur von kurzer Dauer sein und Ende April sollten dann die Pforten geschlossen und das ehrwürdige Tiroler Familienhotel in den Umbau starten. Denn das Pop Down Hotel (wie der Name schon verrät) ist genau genommen ein Pop Up Hotel in der Shutdown Phase.
Als ich das Hotel dann vergangenen Dezember das erste Mal betrat, konnte ich kaum glauben, dass dieses Juwel inmitten des kleinen Örtchens Ried im Zillertal nur für wenige Monate bestehen bleiben sollte (warum ich das Hotel so besonders finde, könnt ihr in meinem ersten Beitrag über das Pop Down Hotel nachlesen). So oder so ähnlich dürfte es den Besitzern wohl auch ergangen sein, denn die guten Neuigkeiten sind: das Pop Down Hotel bleibt eine weitere Saison bestehen. Und so freuten wir uns riesig, dass wir die kürzeste Nacht des Jahres und das damit einhergehende Sonnwend-Dinner dort verbringen durften.
Während es langsam dämmerte, begannen auf den Bergen auch bereits die ersten Sonnwend-Feuer zu lodern. Obwohl sich das Wetter nicht besonders nach Sommer anmutete, saßen wir gemütlich auf der Terrasse und hatten einen wunderbaren Blick auf die umliegenden Berggipfel. Wie immer im Pop Down Hotel fühlten wir uns wieder sofort wie daheim und Markus und Silvia, die beiden Besitzer kümmerten sich persönlich um unser leibliches Wohl. Ihr könnt euch bestimmt vorstellen, wie gut wir an diesem Tag wieder in den kuscheligen Betten schliefen.
Wanderung auf die Riederer Hochalm im Zillertal
Am Morgen des nächsten Tages genossen wir noch ein kurzes Frühstück an der langen Tafel im Pop Down Hotel, bevor wir uns endgültig auf den Weg in die Berge machten. Wir fuhren von Ried aus mit dem Auto über die Zillertaler Höhenstraße, vorbei an der Mautstation (für die Weiterfahrt bezahlt man 8 Euro Maut, kann das Auto natürlich auch unterhalb stehen lassen und bereits ab da zu Fuß weiter gehen) und parkten das Auto bei der Einmündung zum Forstweg in Richtung Hochalm.
Von dort wanderten wir gemütlich den relativ ebenen Forstweg entlang und erreichten nach knapp 45 Minuten die Riederer Hochalm auf 1811 Höhenmetern.
Bergfrühstück auf der Riederer Hochalm
Auf der Riederer Hochalm wurden wir erstmal mit einem Birnenschnaps (man bemerke um 11 Uhr am Vormittag ;)) begrüßt, bevor es dann an die leckere Tiroler Brettl Jause ging. Die traditionelle Alm ist ein richtiges Schmuckstück und müsst ihr euch unbedingt mal ansehen. Am Liebsten wäre ich für eine Woche dort geblieben. Kein Wunder warum es früher hieß, ‚Auf der Alm gibt’s koa Sünd‘ – wenn man dort oben in der Sonne sitzt, scheint die Welt rundherum einfach noch in Ordnung zu sein (jetzt bitte keine falschen Anspielungen zu dieser Redewendungen verstehen :P).
Die Wanderung ist wirklich nicht anspruchsvoll und wenn man, wie wir sogar an der Mautstation vorbei fährt, geht der Weg nur noch über einen einfachen Forstweg bis zur Alm. Perfekt geeignet, um mit Kindern oder älteren Menschen einen gemütlichen Tag in der Natur zu verbringen.
Vielen Dank an das Pop Down Hotel für die Einladung – wir haben es mal wieder richtig genossen, bei euch zu Gast sein zu dürfen.
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