Kennt ihr das, wenn ihr euren Instagram-Feed durch scrollt und wehmütig feststellt, dass der Urlaub und die dazugehörigen, wunderschönen Impressionen nun schon wieder von viel zu vielen „Alltagsbildern“ abgelöst wurden? So ging es mir die letzten Tage im verregneten Tirol. Kaum aus dem Flieger gestiegen, zog auch schon eine eisige Kaltfront heran und die ersten Tage zu Hause fror ich eigentlich ständig und konnte gar nicht so richtig begreifen, dass der Winter nun wirklich vor der Tür steht. Damit mir wieder etwas warm ums Herz wird, verbrachte ich die letzten Tage damit Bilder von unserem Tauchurlaub in Thailand, genauer gesagt auf der Insel Koh Phangan, auszuwählen und zu bearbeiten.
Travel Diary Koh Phangan
Insgesamt hatten wir nur 12 Tage für diesen Urlaub eingeplant. Ich hatte vor unserem Urlaub noch eine Prüfung zu schreiben und sollte Anfang Oktober auch schon wieder zu arbeiten beginnen. Das Zeitfenster war also doch sehr begrenzt. Deshalb hatten wir ursprünglich überlegt einfach in Europa zu bleiben, aber irgendwie war uns das dann doch zu fade und wir entschieden uns für ein weiter entferntes Urlaubsziel: Thailand. Ein kleiner Wehmutstropfen blieb dennoch, dieses Jahr gab es somit definitiv keine Surfabenteuer mehr für mich. Aber hey, somit musste eben wieder etwas Neues gelernt werden: diesmal lies ich mich dazu überreden einen Tauchkurs zu machen. Somit stand Koh Phangan als Urlaubsziel mehr oder weniger bereits fest. Da im Vorfeld wirklich so gut wie keine Zeit zum Planen blieb, hatten wir einfach nur den Hin- und Rückflug von und nach Bangkok gebucht. Der Rest sollte sich vor Ort ergeben.
Bangkok – Ko Samui – Koh Phangan
Im Vergleich zu Zentralamerika (hier geht es übrigens zu meinem Travel Diary von Nicaragua) ist Backpacking in Thailand wirklich easy. Innerhalb weniger Minuten in Bangkok war bereits der nächste Flug auf die Insel Ko Samui gebucht und von dort ging sofort ein Speedboot in Richtung Koh Phangan. Wie üblich wird man nach seinem ersten Schritt auf der Insel auch schon sofort von geschäftstüchtigen Taxifahrern abgefangen, die alle Tanten, Onkeln und Freunde haben, die einem eine wunderschöne Unterkunft zur Verfügung stellen können – zu einem super Preis, versteht sich. 😉 Wenige Minuten später saßen wir dann auch schon jeder auf einem Motorrad. Je einen Rucksack vorne und einen am Rücken wurden wir dann auch schon zum ersten Resort am Secret Beach an der Westküste Koh Phangans kutschiert. Nach fast 24 Stunden Transfer und kaum Schlaf waren wir einfach nur heilfroh endlich eine Unterkunft zu haben und entschieden uns gleich für das erste Hotel: das Haad Soon Resort am Secret Beach. Dort wurden dann auch die ersten beiden Tage verbracht, bevor wir uns auf den Weg in den Norden in Richtung Chaloklum machten.
Mae Haad Beach
Solltet ihr auch einmal einen Trip nach Koh Phangan planen, dann kann ich euch die Three Sixty Bar wärmstens empfehlen. Die Bar liegt auf einer Anhöhe und sollte ursprünglich mal ein Hotelkomplex werden. Die Bauarbeiten wurden aber seit Jahren nie fertig gestellt und erst heuer eröffnete auf dem Dach des Gebäudes die Three Sixty Bar. Der Blick auf das kleine Dörfchen Mae Haad, welches bei Ebbe mit einer kleinen Halbinsel verbunden ist, die ins Meer ragt, ist unbezahlbar. Ungelogen, ich habe dort oben die schönsten Sonnenuntergänge meines ganzen Lebens gesehen.
Coral Bay Resort, Chaloklum
Nach zwei Tagen am Secret Beach wollten wir weiterziehen und entschieden uns für einen einfachen Bungalow im Coral Bay Resort in der Nähe von Chaloklum. Die Steinhütte hatte im Grund nur ein Bett und einen Ventilator, sowie ein kleines Bad. Die erste Nacht fühlten wir uns noch ziemlich wohl, als sich aber in der zweiten Nacht eine Kakerlake zu mir ins Bett gesellte, war klar wir ziehen weiter 😉
Chaloklum
Aufgrund des Tauchkurses, den wir direkt in der Tauchschule Chaloklum Diving absolvierten, hielten wir uns zwangsläufig am längsten rund um das kleine Fischerörtchen Chaloklum auf. Übrigens in den nächsten Wochen kommt auch noch ein Beitrag über den Tauchkurs und das Tauchen generell.
Wir wohnten etwas außerhalb des Ortskerns und fuhren jeden Tag mit dem Motorrad zur Tauchschule. Das Dorf selbst wurde irgendwie beinahe zu meinem Lieblingsort auf der Insel, irgendwie hat man dort noch das Gefühl das „wahre Thailand“ und die Einheimischen zu sehen, wie sie wirklich leben. Es gibt viele Fischer und an jeder Ecke im Ort stehen kleine Stände, an denen es super leckere und billige Snacks gibt.
Bottle Beach
Der berühmte Bottle Beach an der Nordseite der Insel ist nur mittels Taxiboot oder einer mehrstündigen Wanderung durch den Dschungel zu erreichen. Da wir ohnehin eine Tour mit einem Longtail-Boot machen wollten, bot es sich natürlich an dies gleich mit einem Tagesausflug an den Bottle Beach zu verbinden. Leider spielte das Wetter an diesem Tag (mal wieder) nicht ganz so mit und es war ziemlich diesig und wolkig. Nichtsdestotrotz lohnt sich ein Ausflug an den verlassenen Strand in jedem Fall. Wir waren beinahe die einzigen Menschen dort und rund um uns herum nur Urwald, sollte man auf jeden Fall gesehen haben.
Das spannende am Bottle Beach war dann aber nicht der eigentliche Aufenthalt, sondern die Fahrt mit dem Longtail Boot zurück nach Chaloklum. Wir hatten uns wohl einen ziemlich unerfahrenen Bootsfahrer ausgesucht, denn während der einstündigen Fahrt zurück (im Normalfall braucht man ca. 15 Minuten vom Bottle Beach zurück nach Chaloklum) machten wir uns jederzeit darauf gefasst, dass das Boot kentern könnte und wir an Land schwimmen müssen. Aber nach einer Stunde „Kampf gegen die Wellen“ (die gar nicht so groß waren, wie der Bootsfahrer tat, er stellte sich nur unglaublich doof an) kamen wir auch wieder heil in Chaloklum an und mussten erstmal so lachen, weil die ganze Fahrt so absurd war.
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Veröffentlicht am 07:07h, 07 November[…] „Gott sei Dank“. Denn am Weekend Market in Bangkok (hier geht es im Übrigen zu meinem Thailand Travel Diary) stach mir auf Anhieb dieser beige Rucksack des japanischen Labels Anello ins […]